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Herzlichen Willkommen bei der Baumpflege Stephan Weber in Wangen im Allgäu


Wir führen Baumpflege und Baumfällungen mittels Klettertechnik durch

Telefon: 0178-3588645

Der Unternehmenssitz wurde von Tettnang nach Wangen verlagert – selbstverständlich sind wir aber weiterhin für unsere Kunden im Raum Tettnang und Friedrichshafen tätig.

Oft werden wir gefragt, wann der ideale Zeitpunkt zur Durchführung eines Baumschnitts ist. Da Bäume und Schnittmaßnahmen sehr unterschiedlich sein können lässt sich die Frage nicht pauschal beantworten. Im Folgenden geben wir einen generellen Überblick für den Verlauf eines Jahres. Weitere Details können gerne in einem persönlichen Gespräch erörtet werden.

Im Frühjahr:

Im Zeitraum von Anfang März bis Mitte Juni befinden sich die Bäume in der Hauptwachstumsphase. Sie reagieren zunächst recht empfindlich auf Schnittmaßnahmen und vor allem junge Bäume müssen ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt sein.

Eine Ausnahme bildet natürlich das reine Entfernen von Totholz. Auch gibt es Untersuchungen der Forstlichen Versuchsanstalt Freiburg, die für Nussbaum eine positive Entwicklung bei einem Schnitt nach Blattaustrieb bis Juni festgestellt haben. Der klassiche Schnittzeitpunkt für Nussbaum liegt im August/September.

Nach dem Ende der Frostperiode ist außerdem ein guter Zeitpunkt zur Pflanzung neuer Bäume.

Im Sommer:

Ab Mitte Juni verlangsamt sich das Wachstum. Dann ist prinzipiell ein guter Zeitpunkt für Schnittmaßnahmen. Die Bäume sind vital und können die Schnittstelle dadurch gut verschließen. Je nach Ziel der Maßnahme sind dabei einige Besonderheiten zu beachten:

Bei einem Erziehungsschnitt macht es Sinn diesen direkt nach Ende der Hauptwachstumsphase durchzuführen. Dann kann der Baum im Laufe des Sommers bereits auf den Schnitt reagieren.

Wenn ein möglichst geringes Nachwachsen angestrebt wird bietet sich der Hochsommer an. In dieser Zeit befindet sich ein Großteil der Reservestoffe des Baums in den Ästen und Feinästen. Beim Schnitt nimmt man so dem Baum die „Energie“ um im nächsten Jahr nachwachsen zu können. Wird der Schnitt dagegen im Winter durchgeführt, hat der Baum die Reservestoffe im Stamm und in den Wurzeln eingelagert. Dadurch kann er im Frühjahr mit voller „Energie“ wieder austreiben. Will man sich dieses Phänomen zu Nutzen machen, sollte jedoch nicht zu viel Blattmasse entfernt werden. Sonst fehlen im nächsten Frühjahr die Reservestoffe für den Wiederaustrieb.

Allgemein gilt für Pflegemaßnahmen:

Entscheidend für die Abschottung der Schnittstelle ist mehr die richtige Schnittführung als der Schnittzeitpunkt.

Soll nur eine leichte Kronenpflege durchgeführt werden, ist der Zeitpunkt weniger kritisch als bei einer starken Einkürzung.

Im Herbst und Winter:

Von Anfang Oktober bis Ende Februar ist der typische Zeitpunkt für Fällungen. In dieser Zeit nisten in der Regel keine Vögel oder ggf. Fledermäuse in den Bäumen. Dies ist wichtig, da bei Fällungen von Bäumen prinzipiell der Artenschutz gewährleistet werden muss.

Entgegen weit verbreiteter Meinung ist jedoch auf gärtnerisch genutzten Flächen eine Fällung ganzjährig erlaubt (§ 39 BNatSchG). Da jedoch der Artenschutz in der Vegetationsperiode schwieriger zu gewährleisten ist und immer wieder für Unstimmigkeiten sorgt, empfiehlt es sich Fällungen auch im Privatgarten im Winter durchzuführen.

Generell zu beachten ist, dass bei einer Fällung möglicherweise eine Genehmigung erforderlich ist. Auch wenn im Bundesnaturschutzgesetz (§ 39 BNatSchG) eine Ausnahme für gärtnerisch genutzte Grundflächen besteht, kann es lokale Besonderheiten geben, die z.B. in einer Baumschutzsatzung festgelegt sind. Hierfür zuständig ist dann die untere Naturschutzbehörde.